Auch Apple hat das Monitor-Gamma 2009 mit OS X 10.6 ebenfalls durchgehend auf den Wert 2.2 eingestellt. Das alte Monitor-Gamma des Macs, das noch für den Druck auf alten Apple-Laserdruckern gedacht war, ist seit vielen Jahren endgültig überholt.
Wenn das Kalibrier-Programm ein »Monitor-Gamma« oder »unkorrigiertes Gamma« anbietet, kann man das ebensogut ausprobieren. Je geringer die Diskrepanz zwischen dem nativen und dem eingestellten Gamma, desto größer bleibt der Farbraum. Ansonsten schränkt jede Korrektur den Farbraum ein.
Immer häufiger bieten Kalibrierprogramme auch eine L*-Helligkeitsverteilung anstelle eines Gammas an, weil es eine bessere Darstellung der Graustufen bringt. Sollte man benutzen, wenn die Software die Option bietet.
Die L*-Kurve ist dem menschlichen Helligkeitssehen (von Helligkeitsabständen) angenähert. Macht nur Sinn bei Monitoren mit einer internen LUT (Look-up-Table) und dürfte ansonsten vom Kalibrierprogramm gar nicht angeboten werden.
Die L*-Methode kalibriert den Monitor so, dass die Graustufen gleichabständig erscheinen. Wenn R, G und B um den Faktor 2 erhöht werden, wird die Farbe doppelt so hell erscheinen.
Dabei liegen die Helligkeitswerte des L*-Gamma – außer in den Tiefen – immer ganz nah beim Gamma von 2.2.